Künstlerisches von Pawel Gonta
In der Welt unterwegs
Mein Name ist Pawel Gonta und ich wurde 1987 in Polen geboren. 1988 folgte der Umzug mit meiner Familie nach Berlin, wo ich seitdem glücklich wohne. Seit 2012 mache ich eine Ausbildung zum Tischler u.a. mit abwechslungsreichen Auslandsaufenthalten in Österreich, England, Frankreich und Norwegen.
Ich kann mich an keine Zeit zurück erinnern, in der ich eins von beiden nicht gemacht habe.
Bildende Kunst und Musik!
Nach einer klassischen Klavierausbildung in Kindheit und Jugend widme ich mich seit vielen Jahren auch der Gitarre in verschiedenen Berliner Bands. Von Deutsch-Pop über Rock bis Metal fühle ich mich auf den Clubbühnen und in Proberäumen der Stadt zuhause.
Schon als Kind habe ich gezeichnet. Ich erinnere mich, dass ich schon damals selbstkritisch war und regelrecht Wut gegen mich selbst empfand, wenn Zeichnungen nicht recht gelingen wollten…
2002 lernte ich in meiner Nachbarschaft den Künstler Walter Josef Pucher kennen. Fasziniert von seiner Kunst und den vielen Gesprächen über das Zeichen entstand eine langjährige Freundschaft. Er inspirierte mich in meinem eigenen Arbeiten und wurde zu einer Art Mentor. Ein gemeinsam gemaltes Bild aus dieser Zeit hängt heute in einer wiener Anwaltskanzlei …
Schwarz ist schnell dunkel
Bei meinem eigenen Kunstschaffen beobachte ich zwei verschiedene Arbeitsweisen. Die erste ist zäh und entspricht eigentlich nicht meinem ungeduldigen Wesen. Über einen langen Zeitraum entwickle ich ein Bild, überdenke es, verwerfe Strukturen und überarbeite es… Am Ende steht ein Ergebnis, das ich nicht besser finden kann, als ein Bild, das im Affekt an einem Abend entsteht. Diese zweite Arbeitsweise, einfach aus dem Gefühl und dem Moment heraus, liegt mir mehr, weil sie auf ein nahes Ziel hinarbeitet. Wann ich welche Weise wähle kann ich nicht sagen… es passiert einfach.
Was mein künstlerisches Schaffen bestimmt, kann ich schwer greifen. Aber es sind meist Tatsachen, die sich nicht verändern lassen. Wenn mich zum Beispiel jemand fragt: „Warum sind die meisten Bilder roh, schwarz und grau?“ Dann ist meine Antwort: „Schwarz ist schnell dunkel und ich habe nicht die Muße aufwendig Farben zu mischen“ – eine Tatsache die sich für mich nicht verändern lässt.
Der Moment, in dem ich zeichne ist für mich…
Das Ausstellen meiner Bilder empfinde ich als sehr privat. Ich kann auf diese Weise Dinge über mich erzählen, die ich verbal nicht äußern würde. Trotzdem glaube ich, dass Betrachter*innen meiner Kunst nicht nur private Seiten von mir sehen, sondern vor allem selbst Geschichten in der Kunst entdecken. Ich sehe diese Interaktion als Kommunikationsprozess zwischen den Menschen und den Bildern, in dem ich als Künstler dann keine Rolle mehr spiele. Diese spannenden Wechselwirkungen ermutigen mich, meine Bilder auszustellen, wie zum Beispiel auf dem KiH-Event der Theatrale.
Für meine weitere Zusammenarbeit mit der Theatrale erhoffe ich mir einen Austausch mit anderen Künstler*innen, ein Rauskommen aus der Ich-und-Ich Situation hin zu einem gemeinsamen Kunstschaffen. Besonders gern würde ich einmal meine Tischlerfähigkeiten einbringen und für ein Projekt ein Bühnenbild entwerfen und bauen.
Bilder
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